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Edith Erbrich: Hass ist ein schlechter Begleiter

Dezember 18, 2020 by admin Leave a Comment

Ich habe ein besonderes Interesse daran, dass Nazis nicht an Stimmen und Einfluss in der Bevölkerung gewinnen. Ich musste als kleines Mädchen den NS-Staat und seine Verfolgung von Menschen anderer Religion und Kulturen am eigenen Leib erleben. 

Da mein Vater jüdischen Glaubens und meine Mutter Christin war, wurden auch meine Schwester und ich als „Halbjüdinnen“ verfolgt. Ich litt unter der Ausgrenzung, weiß noch, wie es war, als kleines Mädchen nicht mehr in die Schule gehen zu dürfen, erlebte das Gefühl, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu sein. Die schrecklichste Erfahrung meines Lebens war, als wir Kinder zusammen mit unserem Vater 1944 ins KZ Theresienstadt deportiert wurden und ich mich von meiner Mutter trennen musste. Die erniedrigende Behandlung und die Kälte der Nazi-Aufseherinnen, die Schikanen gegenüber mir, einem jüdischen Kind, quälen mich noch heute, waren traumatische Erfahrungen. 

Sie hätten keinen Halt gemacht, keine Gnade gekannt – der Tag meines Todes im Vernichtungslager Auschwitz stand schon fest –, nur die Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee im Mai 1945 rettete mir und meiner Familie das Leben. 

Wenn heute Mitglieder der AfD wieder Hass zwischen den Kulturen säen, wenn sie die Menschen, die hierher aus Elend und Katastrophen in ihrer Heimat geflohen sind, als kriminell bezeichnen, dann ist das das gleiche Muster wie damals im Faschismus in Deutschland. 

Die Schuld an Unzulänglichkeiten in der Gesellschaft wird denen angelastet, die sich nicht wehren können. 

Ich setze mich mit allen Kräften dafür ein, dass die Nazis nicht stärker werden, dass die Menschen demokratische Parteien wählen. Deshalb erzähle ich meine Geschichte in Schulklassen, in Konfirmandengruppen, überall, wo Menschen sie hören wollen und wissen möchten, wohin Hass und Hetze gegen Menschen anderer Kultur führen, wenn man sie nicht bremst. 

Wir müssen unsere Demokratie wert schätzen und sie verteidigen! 

Edith Erbrich 

Wer mehr über mein Leben erfahren möchte, kann meine Biografie, „Ich hab das Lachen nicht verlernt. Ein Leben voller Erinnerungen“, die 2020 im Re Di Roma-Verlag erschienen ist, lesen.

https://www.rediroma-verlag.de/buecher/978-3-96103-816-9

Filed Under: Artikel, persönliche Statements

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