Wir rufen dazu auf: Keine Stimme den rechten Parteien!
Das KZ Katzbach/Adlerwerke im Frankfurter Stadtteil Gallus wurde wegen fehlender Arbeitskräfte und zur Vernichtung durch Arbeit von den deutschen Faschisten eingerichtet. Die Betriebsleitung der Adlerwerke forderte im Frühjahr 1944 KZ-Häftlinge an. Auf dem Firmengelände entstand das KZ Katzbach. Die insgesamt ca. 1.600 Häftlinge dieses KZ, die meisten waren polnische Staatsbürger, wurden von der Werksleitung vor allem in den Konzentrationslagern Buchenwald und Dachau ausgesucht.

Im KZ Katzbach verhungerten die Menschen oder fielen, völlig geschwächt, Krankheiten zum Opfer. Fluchtversuche wurden mit öffentlicher Hinrichtung bestraft. Am 23. März 1945 stellte das Werk die Produktion ein. Am nächsten Tag wurden die letzten verbliebenen Häftlinge auf einen Todesmarsch nach Buchenwald geschickt. Von den rund 1.600 Häftlingen, die man in das Konzentrationslager Katzbach verschleppt hatte, überlebten nur etwa 50 das Kriegsende.
Es ist nicht nur eine Partei am rechten Rand, die die gesellschaftliche Polarisierung und den Anstieg des Rassismus vorantreibt und davon profitiert. Auch andere rechte Parteien sind rassistisch und völkisch-nationalistisch. Sie stehen für Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung. Sie haben sich in den letzten Jahren radikalisiert, und radikalisieren sich weiter. Sie fordern eine „Minuszuwanderung“ und sprechen Muslimen das Recht auf freie Religionsausübung ab. Sie vertreten ein reaktionäres Familienbild und wollen Frauenrechte einschränken. Sie schüren Hass und Angst. So hat sich seit dem Aufstieg der Rechten die Zahl der rassistischen Angriffe mehr als verdoppelt.
Rechte Parteien, die Faschisten, Neofaschisten und Antisemiten in ihren Reihen dulden, sind nicht wählbar!
Keine Stimme den rechten Parteien!
Fördervereins zur Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ Katzbach in den Adlerwerken
Horst Koch-Panzner, Vorsitzender
Homepage: https://kz-katzbach-adlerwerke.de/
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