KAB gegen Rechtspopulismus in den hessischen Kommunalparlamenten
Wiederholt hatten sich der christliche Sozialverband Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der Diözesanverband Limburg e.V. in den vergangenen Jahren und Monaten gegen das Erstarken fremdenfeindlicher, intoleranter und rechtsextremer Kräfte öffentlich eingesetzt, die sich nach Überzeugung der KAB insbesondere in der AfD zu einer immer aggressiveren, zu Tätlichkeiten entschlossenen und rechtsextremen politischen Formation zusammengeschlossen haben.
„Für uns als engagierte Christen sind die Achtung der Menschenrechte und ein menschlicher Umgang mit allen, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Sprache, Heimat und Herkunft, Glaubensorientierung, religiöser und politischer Anschauungen, sexueller Orientierung und wirtschaftlicher Situation selbstverständlich“, sagt Thomas Diekmann, Diözesanvorsitzender der KAB Limburg, klipp und klar. „Wir stehen zu unserer demokratischen Verfassung. Darüber hinaus setzen wir uns gegen menschenverachtende Haltungen und Handlungen und jede Form von Diskriminierung ein“, fasst Diekmann zusammen.
„Kandidatinnen und Kandidaten zu den Kommunalwahlen, die diese Wertgrundlage durch ihre Haltung oder ihr öffentliches Auftreten in Frage stellen, schließen wir von der Zusammenarbeit mit unserem Verband aus“, so Diekmann weiter. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen der KAB erhielten Mitglieder oder Vertreter:innen der AfD und anderer rechtsextremer Parteien keine Möglichkeit zur Mitwirkung oder Beteiligung.
„Die verheerenden Brände im Flüchtlingslager Moria waren eine Katastrophe mit Ansage und machen es notwendig, umgehend politisch zu handeln“, betont Martin Mohr, Diözesansekretär der KAB Limburg. „Wir bitten alle politisch Verantwortlichen auf Bundes- und kommunaler Ebene eindringlich, aus dringenden humanitären Gründen alle Menschen aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln so schnell wie möglich in Deutschland aufzunehmen“, bekräftigt Mohr. Deutschland habe die Aufnahmekapazitäten und die finanziellen und personellen Kapazitäten, diese Menschen aufzunehmen.
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