Wenn die Wut sehr groß wird, werden die attraktiv, die Hass ausstrahlen. Neoliberale Politik hat die soziale Ungleichheit massiv verstärkt. Wer verliert, wird empfänglich für menschenverachtende Propaganda. Hier spiegelt sich die Kälte, mit der das neoliberale Wirtschaftssystem den Verlierern unserer Gesellschaft begegnet. Wer rechts wählt, läuft in die Falle. Statt Kritik an den sozialen Verhältnissen wird nationalistische Identität angeboten.
Wir können nur dagegenhalten mit einer Politik, die sich den sozialen Verwerfungen konsequent entgegenstellt. Neoliberale Parteien sind keine Alternative. „Demokratisch wählen“ darf Parteien, die Amazon steuerfrei lassen, nicht einschließen. Wir müssen ein Ende der Ausbeutung in den Blick nehmen.
Michael Köditz, Mitglied in den Vorsitzendenteams der GEW Südhessen und Offenbach-Stadt
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