Für mich als Musiker und Künstler mit einem offenen Weltbild ist es unerträglich, dass eine Partei wie die AfD in den letzten Jahren so viele Menschen dazu bewegen konnte, sie zu unterstützen, deren Parolen nachzuschreien und in sozialen Netzwerken zu verbreiten.
Als Organisator der überparteilichen Aktion „Blues gegen Rechts“ sind Anfeindungen aus dem „Rechten Lager“ der AfD, denen ich immer wieder ausgesetzt bin, eine Bestätigung dafür, dass ich das Richtige tue.
Sich öffentlich gegen rechts, gegen Rassisten, gegen die AfD zu stellen, hat nichts mit „linker Gegenbewegung“ zu tun, sondern schlicht mit Menschlichkeit und Anstand.
Die AfD hat Hetze und Ausländerfeindlichkeit in unserem Land wieder salonfähig gemacht. Sie zeigt, wie weit man mittlerweile wieder gehen kann, ohne in die moralisch notwendigen Schranken gewiesen zu werden.
Zwar ist die AfD demokratisch gewählt, sie ist aber keine demokratische Partei. Im Gegenteil: Die AfD gefährdet unsere Demokratie! Wer diese Partei wählt, macht sich mitschuldig; wer sich dieser Partei nicht entgegenstellt, lässt es geschehen.
Aus diesem Grund kann der Gegenwind gegen diese neuen Nazis gar nicht stark genug sein.
Ich schließe mit einem Zitat von Kölner Musikerkollegen:
„Arsch huh, Zäng ussenander“
(„Arsch hoch, Zähne auseinander“)
Ralf Baitinger, Musiker, Sänger von „Orange Box“ und „Handkäs mit Orange“, Sport- und Kulturamtsleiter
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